Psychosomatik
Hier treffen sich Körper (= Soma), Geist und Seele (= Psyche). Hier begegnen und ergänzen sich Naturheilkunde und Psychotherapie.
Wenn Sie sich die Frage stellen, in wieweit Ihre Beschwerden eine psychosomatische Seite haben könnten, und in wieweit es sich lohnen würde, diese mit zu behandeln, dann hier unser Hinweis:
Immer dann, wenn Sie feststellen, dass es Ihnen körperlich schlechter geht, wenn es Ihnen seelisch schlechter geht; wenn Sie umgekehrt die Erfahrung gemacht haben: Seele gut – Körper gut –
dann lohnt es sich, die Psyche in die Therapie mit einzubeziehen.
Psychosomatische Beschwerdemuster kommen in unserer westlichen Industriegesellschaft sehr häufig vor. Viele Patienten in einer Naturheilpraxis haben Erkrankungen mit psychosomatischem Hintergrund, oft ohne dies zu wissen.
Wenn die Seele sich im Körper ausdrückt: Somatoforme Störung
Psychosomatik bedeutet manchmal:
Seelische Belastungen und psychischer Stress spiegeln sich in rein körperlichen Beschwerden: Chronische Rückenbeschwerden, Blutdruckschwankungen, Reizdarmsyndrom – dies drei klassische Beispiele für viele Störungen, bei denen der Körper der Austragungsort für seelische Themen ist.
Wenn eine körperliche Erkrankung dem seelischen Befinden folgt: Psychosomatosen
Manchmal liegt jedoch grundsätzlich eine körperliche Störung vor, die auch primär mit medizinischen Maßnahmen und klassischen Naturheilverfahren zu behandeln ist. Gleichzeitig hat aber die Psyche einen starken Einfluss auf den Verlauf und die Heftigkeit der Beschwerden: Rheuma, Neurodermitis und Asthma gehören zu diesem Bereich der Psychosomatik.
Angst – ein gern ignoriertes Alarmsignal
Unser Behandlungsspektrum erweitert sich noch um den großen Bereich der Angststörung, der von konkreten Ängsten bis hin zu Panikattacken reicht. Auch hier reagiert der Körper immer mit: Herzrasen, Schweißausbruch, hoher Blutdruck, Zittern … Die Palette der möglichen Symptome ist bunt. Manchmal drückt sich Angst nur in körperlichen Beschwerden aus, dann ist den Betroffenen das zugrunde liegende Angst-Thema nicht bewusst.
Die Angst, so unangenehm und unbequem sie auch ist, ist eine biologische Funktion, die unser Überleben sichern soll. Sie schlägt Alarm und weist uns auf ein Thema hin, das unbedingt angeschaut und innerlich sortiert werden will, damit wir gut weiterleben können.
Angst ist gut behandelbar, wenn der Betroffene bereit ist, an sich zu arbeiten.
Psychotherapie
Psychotherapie im Naturheilzentrum Lippische Rose folgt einem integrativen Ansatz, in dessen Zentrum die moderne, humanistische Therapie steht, ergänzt um Elemente aus Psychoanalyse und Verhaltenstherapie.
Oft verlassen wir den Rahmen eines reinen Gespräches und machen miteinander Übungen. Das Tun und Ausprobieren ist, wie Sie sicher aus eigener Erfahrung z.B. in Ihrer Berufsausbildung wissen, der beste Weg, zu lernen und etwas zu verändern.
Wir unterstützen Sie, Ihr Selbstwertgefühl weiter zu entwickeln, Ihr Repertoire an Instrumenten der Problemlösung zu erweitern, sich Strategien anzueignen, Ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Ein spannender Weg der Entfaltung – und Begegnung
Psychotherapie, wie wir sie verstehen, ist ein Weg der Entfaltung. Der Therapeut ist ein Begleiter auf diesem Weg, der Fragen stellt und (Überlebens-)Techniken an die Hand gibt. Ein Survival-Trainer.
Am Beginn dieses Weges steht – so banal es auf den ersten Blick auch scheint – die Entwicklung einer Vision des Zieles: Viele Menschen, die lange körperliche und seelische Lasten getragen haben, können sich kaum noch vorstellen, wie ihr Leben konkret aussähe, sich anfühlte, wenn sie gesund wären. Jeder Mensch braucht seine eigene ganz konkrete Vision von Gesundheit und Wohlbefinden. Der erste Schritt zur Heilung ist eben das möglichst klare Herausarbeiten dieser Vision. Sie begleitet dann den therapeutischen Prozess als Richtschnur und Kompass. Und sie steht als Ziel am Ende dieses Entfaltungsweges. Und vielleicht am Anfang eines neuen Weges…
Psychotherapie ist kein einsamer Weg des Allein-Vor-Sich-Hinwurstelns, sondern ein Prozess, der seine Energie aus der gemeinsamen Arbeit schöpft, gemäß der Feststellung Martin Bubers:
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“