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Wadenwickel mit Quark und Essig – der Fieberkünstler

Fieber – eine gesunde Abwehrreaktion. Ab 39°C bekommt der Teddy Wadenwickel.

Kommt ein Angriff von außen, z.B. in Form einer Erkältung, Bronchitis oder eines grippalen Infektes, reagiert der Körper mit Fieber. Dies bedeutet: das Immunsystem setzt sich mit der Erkrankung auseinander; ein Abwehrkampf wird geführt. Fieber ist also zunächst einmal eine gesunde Reaktion. Ab 39 °C allerdings raten wir dazu, Fieber zu senken – auf natürlichem Weg. Wadenwickel sind hierzu, richtig durchgeführt mit Quark und Essig, hocheffektiv, bei Kindern und Erwachsenen: Weiterlesen

Wickel bei Ohrenschmerzen

Ohrenschmerzen kommen oft bei Kindern vor, jedoch leiden auch viele Erwachsene darunter. Die Mittelohrentzündung (Otitis media) ist eine häufige Ursache.

Hier nun ein bewährtes Hausrezept aus der Kräuterküche für Klein und Groß:

Der Ohrwickel.

Sie benötigen:

1 Zwiebel
1 Handvoll Kamillenblüten
1 Gaze – (=Mull-)windel
1 Flanellwindel

a) Zwiebel würfeln, mit Kammillenblüten mischen.
b) Topf mit Wasser aufsetzen, Deckel umgedreht auflegen. (Hier geht auch gut ein Dampfkochtopf mit Gareinsatz oder ein Dampfgargerät.)
c) Gemisch in Gazewindel einschlagen (handgroßes Päckchen).
d) Päckchen im Topfdeckel warm werden lassen.
e) Flanellwindel zu Schal zusammenfalten.
f) Kräuterpäckchen auf Schal geben; Schal so um den Kopf legen, dass Kräuter auf dem     betreffenden Ohr sind.
g) Mit Sicherheitsnadel, Stirnband oder Mütze befestigen.

Einwirkzeit: 1-2 Stunden

Achtung: Wenn sich Ohrenschmerzen innerhalb weniger Tage nicht bessern, sollten Gehörgang und Trommelfell von einem Heilpraktiker oder Arzt untersucht werden.

20. März: Internationaler Tag des Glücks

Das kleine Glück: Das Dasein ist schön; ein Frühlingsmorgen am Wasser.

Zum Internationalen Tag des Glücks möchten wir Sie,
unsere Patienten, Klienten, Studenten und Besucher dieser Seite,
zu folgenden Worten einladen, die, geschrieben in einer anderen Zeit und Kultur, auch uns gelten und die zeitlos geblieben sind; und wir verbinden dies mit dem Wunsch:

Mögen Sie an diesem Tag und an allen Tagen immer wieder in Kontakt kommen mit Glück, Ihrem Glück, das Ihnen gehört und auf Sie wartet, Großes und Kleines; und das oft in den Begegnungen liegt.

„Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben –
das Leben allen Lebens.

In seinem kurzen Ablauf liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins:
die Wonne des Wachsens,
die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft.

Denn das Gestern ist nichts als ein Traum;
und das Morgen nur eine Vision.

Das Heute jedoch,
recht gelebt,
macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück
und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.

Darum achte gut auf diesen Tag.“

Dschalal Rumi 1207-1273
Persischer Dichter und Philosoph

 

Senfpflaster (Senfmehl-Kompressen) – ein Klassiker für Jung und Alt

Ob Rückenbeschwerden, verspannter Nacken oder Bronchitis – Senfauflagen sind ein altbewährtes Hausmittel und sehr einfach durchzuführen; sie fördern die Durchblutung und wirken lindernd, bei Kindern und Erwachsenen; bei akuten Rückenbeschwerden, täglich durchgeführt, sind sie oft der Fangopackung überlegen oder zumindest gleich effektiv. Und so geht’s:

Wir brauchen:

  • Medizinisches Senfmehl aus der Apotheke
  • Küchenkrepp
  • 1 Geschirrtuch
  • Schüssel mit heißem Wasser
  • 2 Handtücher
  • 1 Wärmflasche o.ä.
  1. Der kleine (oder große) Patient liegt im Bett. Unter ihn schieben wir ein Handtuch als Unterlage.
  2. Nun breiten wir ein Blatt Küchenkrepp auf einer Arbeitsfläche (Tisch) aus. Auf dieses Blatt geben wir einen gehäuften Esslöffel Senfmehl und verstreichen es dort gleichmäßig. Dann decken wir es mit einem weiteren Blatt Küchenkrepp ab.
  3. Nun legen wir ein Geschirrtuch in heißes Wasser und wringen es dann so aus, dass es noch gut feucht ist. Wir falten es so, dass es ungefähr den Küchenkrepp abdeckt und drücken es von oben darauf.
    Das Geschirrtuch muss so feucht sein, dass es das Senfmehl und die beiden Blätter Küchenkrepp durchfeuchtet!
    Wir haben jetzt also ein „Sandwich“ aus Geschirrtuch, Küchenkrepp, Senfmehl und Küchenkrepp. Diese Packung legen wir mit der Küchenkrepp-Seite auf die Haut:
  4. – bei Rückenbeschwerden auf die entsprechende Rückenpartie
    – bei einer verspannten Nacken-Schulter-Partie mittig auf den Nacken
    – bei Bronchitis in täglichem Wechsel hinten zwischen die Schulterblätter bzw. vorne auf die Brust
  5. Die Wärmflasche kommt auf die Senf-Packung und wird mit einem zweiten Handtuch auf Rücken bzw. Nacken des Patienten fixiert.
    Achtung: Bei Brustauflagen lassen wir die Wärmflasche weg!
    Dann decken wir den Patienten gut zu.

Bei Kontakt mit Wasser bildet sich im Senfmehl ein durchblutungsfördernder Stoff, der über die Haut wirkt. Bei allen Rückenbeschwerden und Verspannungen, die auf Wärme positiv reagieren, sind Senfauflagen sehr lindernd. Ebenso bei Bronchitis.

Die Auflage verbleibt 10 Minuten auf der Haut; allerhöchstens bis der Patient ein deutliches Brennen verspürt, dann wird sie entfernt. Es kann sein, dass bei der ersten Anwendung noch keine so deutliche Reaktion eintritt. Die Wirkung verstärkt sich, wenn die Kompresse ein weiteres Mal auf die gleiche Stelle kommt.

Heilpraktikerin Annette Hirtler

Gesundes Trinken

Am Schreibtisch: Karaffe und Wasserglas sind gefüllt und bereit.

„Öl ist das preiswerteste Ersatzteil“, sagt ein alter Autofahrer-Spruch. Wer darauf achtet, dass sein Motor genug Öl bekommt, hat länger Freude an seinem Auto. Doch mit dem eigenen Körper nehmen es viele dann doch nicht so genau. Und dabei ist Gesundes Trinken vor allem auch: Ausreichendes Trinken. Ganz besonders geht es hier darum, dem Körper genug Wasser zu geben:

  • Wasser wird benötigt für
    die regelmäßige Entschlackung und Entgiftung des Organismus
  • die Qualität des Hautbildes
  • die gesamten Stoffwechselvorgänge
  • die Stresstoleranz, körperlich und seelisch
  • die Leistungsfähigkeit – und nicht zuletzt:
  • die Regulationsfähigkeit des Organismus bei Erkrankung
  • um gesundes Gewicht zu halten

Die folgenden Tipps stammen mitten aus der Praxis und aus zwei Jahrzehnten Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit Menschen:

Die angemessene Flüssigkeitsmenge können Sie leicht mit der Faustformel ermitteln: Pro 10 kg Körpergewicht täglich 1/3 Liter (=333 ml) Wasser. Bei einem Körpergewicht von 70 kg wären das also ungefähr 7 x 333 ml = 2,3 Liter Wasser.

Meist ist es  hilfreich, wenn Sie sich da, wo Sie gerade sind, immer ein volles Glas hinstellen. Entscheiden Sie sich für das Wasser, das Ihnen schmeckt; das ist das wichtigste Kriterium.

Wenn Sie tagsüber, also „von acht bis acht“ etwa jede Stunde ein Glas Wasser oder Tee trinken, kommen Sie zuverlässig auf ca. 2 Liter oder mehr. Morgens könnten Sie den Tag mit dem „Stoffwechsel-Turbo“ beginnen: 1-2 Glas warmes (!) Wasser jeweils mit einem Schuss frischem Zitronensaft.

Entdecken Sie die belebende Kraft von Grünem Tee – er eignet sich auch, um Kaffee zu reduzieren. Seine belebende Wirkung wirkt harmonischer und schonender auf den Organismus. Wir empfehlen Grünen Tee in der Variante „Gunpowder“ – die Teeblätter sind hier zu kleinen Kügelchen gerollt.

Bei der Zubereitung sollten Sie den Grünen Tee nicht mit kochendem, sondern mit ca. 70° heißem Wasser übergießen. Diese Temperatur hat das Wasser, wenn beim Erhitzen vereinzelte erste kleine „Fischblasen“ aufsteigen. Oder Sie kochen das Wasser auf und lassen es etwas abkühlen.

In Asien bereiten sich viele Menschen morgens eine Flasche Grünen Tee aus 1 Esslöffel Teeblättern und 1 Liter heißem Wasser zu. Diese Flasche nehmen sie mit zur Arbeit. Wenn die Flüssigkeit ausgetrunken ist, werden die verbliebenen Teeblätter am Flaschenboden mit neuem heißem Wasser übergossen. So kann man mit 1 Esslöffel Teeblättern den ganzen Tag auskommen. Der Tee wird dabei freilich immer milder. Wir können aus Erfahrung empfehlen, das einmal selber auszuprobieren!

Zum Entschlacken und zur Stoffwechselaktivierung eignet sich hervorragend Grüner Hafertee (kurmäßig 3-4 Wochen): Sie bekommen ihn in der Apotheke und im Reformhaus. Die lose Variante ist Teebeuteln grundsätzlich vorzuziehen. Sie können sich auch folgende klassische Mischung zusammenstellen, die den Stoffwechsel besonders gut reguliert: 75 g Grüner Hafer, 10 g Brennesselkraut, 5 g Bergfrauenmantel, 10 g Johanniskraut.

Beim Grünen Hafertee ist unsere Zubereitungsempfehlung: Morgens zwei Esslöffel Tee mit 1 Liter Wasser ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, dann in eine Thermopane seihen und über den Tag verteilt trinken. Diese Art der Zubereitung führt zu einem besonders gehaltvollen und wirksamen Heiltee.

Und für das Immunsystem könnten Sie sich einen Tee aus zerstoßenem Kümmel zubereiten, mit Honig der Region: 1 Esslöffel Kümmelsamen im Mörser o.ä. zerstoßen und mit 1/2 Liter kochendem Wasser aufbrühen; 5 Minuten ziehen lassen. Dann mit regionalem Honig abschmecken.

Gesund und schlank in den Frühling – sieben Profi-Tipps 2/2

Was uns bewegt: Rücken, Gelenke und Muskeln – auch sie wollen Wasser und Nahrung; gesunde Bewegung und Entspannung.

  • Konzentrieren Sie sich auf zwei Hauptmahlzeiten nach dem Frühstück – Mittag- und Abendessen: Legen Sie den Schwerpunkt auf Salat, Gemüse, Hülsenfrüchte; probieren Sie Sprossen aus. Gestalten Sie die Eiweiß-Beilage abwechslungsreich: Neben Fleisch und Fisch auch (Brat-) Käse und schmackhafte Bratlinge.
    Einige Bemerkungen aus naturheilkundlicher Sicht:
    Fleisch- und Wurstwaren aus Mastbetrieben enthalten Antibiotika, die sich sowohl auf den Geschmack als auch auf Ihre Gesundheit eher nachteilig auswirken. Bevorzugen Sie Fleisch aus der Region mit bekannter Herkunft vom Bauernhof. Wenn Sie Gelenk- oder Hautprobleme haben, sollten Sie darüber nachdenken, auf Schweinefleisch grundsätzlich zu verzichten. Viele Patienten mit jahrelangen Gelenkproblemen haben festgestellt, dass es ihnen ohne „Schwein“ deutlich besser geht. Günstig ist es auch, tierische Fette durch hochwertige Speiseöle zu ersetzen – die Gefäße werden es Ihnen danken.
    Zucker schwächt das Immunsystem und ist ebenfalls bei Hautproblemen nachteilig.
  • Eile mit Weile: Essen Sie langsam. Ein natürliches Sättigungsgefühl stellt sich nach ca. 20 Minuten ein, ganz von selbst!
  • Gesunde Bewegung: Planen Sie kleine Bewegungsimpulse in Ihre täglichen Abläufe ein, z.B. Treppe statt Aufzug. Entdecken Sie Schwimmen, Walken oder Radfahren und geben Sie diesen Aktivitäten Raum in Ihrem Wochenplan. Fangen Sie mit einmal pro Woche an. So gewinnen Sie neue Ausdauer und Ihr Stoffwechsel fährt mit neuer Leistung
  • Nehmen Sie sich Zeit für gesunde Entspannung und planen Sie auch dies bewusst in Ihren Tagesablauf ein: gestörter Schlaf, gestörte Konzentration oder chronische Müdigkeit können Signale sein, die besagen, dass es Zeit wird, zwischen Belastung, Bewegung und Entspannung ein neues Gleichgewicht herzustellen – das neue Energien freisetzt.
    Und wir haben noch einen Bonus-Tipp für Sie, vielleicht den wichtigsten von allen: Anstatt sich in ein Fitness-Programm hineinzustressen, gehen Sie liebevoll mit sich um! Wenn wieder einmal kraftvolle Lippische Küche dran ist – genießen Sie sie mit Freuden!
    Und beginnen Sie dann am nächsten Morgen wieder mit Obst zum Frühstück…

Für alle, die bei sich etwas verändern möchten und Unterstützung brauchen: Sprechen Sie uns ruhig an. Unser Angebot:

  • Individuelle Ernährungsberatung,

  • naturheilkundliche Unterstützung bei Gewichtsreduktion,

  • Begleitung bei Ernährungsumstellung,

  • professionelles Entspannungstraining.

Obst am Morgen und Vormittag

Gesund und schlank in den Frühling – sieben Profi-Tipps 1/2

Bunte Äpfel: Mit Duft, Geschmack und Pektin in den Tag.

Folge 1: Obst zum Frühstück

Ein neuer Frühling hat begonnen. Und Lippe ist bekannt als Genussregion mit kraftvoller Küche. Viele stolperten so nach opulent zelebrierten Osterfeiertagen mit neuen Pfunden und Infekten in den Frühling. Hier nun unsere sieben professionellen Tipps: So bleiben Sie gesund, schlank und fit mit Obst zum Frühstück, reichlichem Trinken, einer lebensbewussten Esskultur und dem richtigen Mix aus Bewegung und Entspannung:

  1. Trinken Sie richtig – viel: während der Nacht hat Ihr Körper 1-2 Liter Wasser verloren. Trinken Sie gleich beim Aufstehen zwei Glas Wasser (vielleicht mit einem Schuss Zitrone als „Stoffwechsel-Turbo“) oder Tee. Schenken Sie Ihrem Körper am Tag ca. 2 Liter gesunde Flüssigkeit – das vertreibt Müdigkeit und lässt Sie Stress besser verkraften. Wenn Sie ungefähr jede Stunde ein Glas Wasser trinken, unterstützt Sie das auch beim Entschlacken und Abnehmen.
  2. Obst zum Frühstück – Obst am Vormittag: Obst lädt ein, mit Farbe, Duft und Geschmack den Tag zu beginnen; und mit Ballaststoffen, Vitaminen, Enzymen (z.B. Bromelain aus der Ananas!), gesunden Energieträgern etwas für Stoffwechsel und Immunsystem zu tun. Gestalten Sie Ihr Frühstück nur mit Obst. Greifen Sie auch vormittags immer wieder in die Obstschale. Ihr Körper und Ihre Haut werden es Ihnen danken!
  3.  Gemüse / Salat am Nachmittag: Nachmittag ist Gemüsezeit: Um den Stoffwechsel in Gang zu halten, nehmen Sie ungefähr jede Stunde ein paar Stück Tomate, Gurke usw. zu sich; wenn Sie die Gemüsestückchen mit einer Vinaigrette anmachen, haben Sie schon einen schmackhaften Salat, den Sie den Nachmittag über in kleinen Portionen verzehren können. Etwa jede Stunde ein bisschen. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel gesund stabilisiert und die Verbrennung aufrecht erhalten – das gibt Energie für die Nachmittagsstunden.

Unsere ersten drei Tipps noch einmal zusammengefasst:

  1. Trinken: richtig und viel (ca. 2 Liter täglich)
  2. Obst zum Frühstück und am Vormittag
  3. Gemüse und Salat am Nachmittag

Und bei allem Enthusiasmus: Auch unsere Tipps sind kein Gesundheits-Marathon; stressen Sie sich nicht hinein, sondern leben Sie! Und wenn wieder einmal die Lippische Küche mit Pickert und Wurstebrei lockte – und Sie dieser Verlockung nachgegeben haben: beginnen Sie eben anderntags wieder mit Obst.

Fortsetzung folgt.

Für alle, die bei sich etwas verändern möchten und Unterstützung brauchen: Sprechen Sie uns ruhig an. Unser Angebot:

  • Individuelle Ernährungsberatung,

  • naturheilkundliche Unterstützung bei Gewichtsreduktion,

  • Begleitung bei Ernährungsumstellung,

  • professionelles Entspannungstraining.